Platz von Stemnitsa
In den Platz von Stemnitsa, der in 1100 Meter Höhe liegt, münden Strassen aus drei Richtungen. Die erste Strasse führt von Tripolis über Levidi – Vitina – Dimitsana nach Stemnitsa. Die zweite Strasse zweigt bei Vitina in Richtung Pirgaki ab und führt über Elati nach Stemnitsa, wobei man in einer halben Stunde Autofahrt einen legendenumwobenen Tannenwald durchquert, ein Naturdenkmal. Die dritte Strasse führt von Tripolis über Chrissovitsi nach Stemnitsa. Auf dieser Strasse durchquert man die Hälfte des Waldes mit seinen 71 bewaldeten Gipfeln. Der Wald des Mainalo ist der Schmuck von Stemnitsa, der jahrhundertealten Königin und Herrin der Bergwelt von Arkadien. Er ist die mythische Heimat des Pan, und erinnert an das Leben als Fest.
In der Bergwelt Arkadiens ragen die drei Städte Stemnitsa – Karitaina – Dimitsana aufgrund von Architektur, Städtebau, geographischer Lage und Geschichte hervor. Sie sind Schmuckstücke des Peloponnes und Mitgift der spätbyzantinischen Volkskultur.
Die Gegend von Stemnitsa ist durchsetzt von bedeutenden Denkmälern. Die heiligen Ruinen der antiken Stadt Gortina von 400 v.Chr.. Das Kloster Filosofou von 930 n.Chr., das Kloster des Hl. Johannes der Täufer, das in dominanter Lage erbaut wurde und das Rauschen des mythischen Flusses Lousios hören kann. Die Meteora-Klöster des Peloponnes. Etwas weiter nördlich befindet sich das hübsche und gastfreundliche Kloster der Aimialon. Und all das bedeckt der mit Sternen bestickte Schleier des Lebens des unendlichen Waldes. Eine Überraschung folgt der anderen. Auch die 9 km lange Fahrt von Stemnitsa nach Dimitsana ist unübertroffen. Eine Landschaft wie bei Delfi und noch schöner. Auf halbem Weg trifft man auf die Klosterbesitzung in dem Ort Hl. Dimitris, wo sowohl im Sommer als auch im Winter kaltes Wasser aus den steinernen Quellen fließt. Stemnitsa hat ihren Namen von dem ursprünglich slawischen Ort übernommen, und er bedeutet unzugänglicher und bewaldeter Ort. Ihr offizieller Name ist Ypsous, Tochter des Ypsounta, eines der 50 Kinder des Arkadas, der Erde aller Götter und mythischen Helden der Welt. Hermes, Salefkos, Athene hatten Arkadien als ursprüngliche Heimat, wo sie der Mythologie entsprechend als geistige Wesen in vielfältigen Metamorphosen leben. Kinder des uralten Volkes der Griechen, ausgestattet mit einer sehr differenzierten Gefühlswelt. Ganz zufällig sah ich beim Vorbeifahren ein kleines mit der Hand geschriebenes Schild: Bellaiko, ein altes traditionelles Steinhaus mit herrlicher Aussicht. Seinen Namen verdankt es dem Eigentümer des Hauses, genannt Bellas. Niemand vermutet bei dem versteckt gelegenen Haus eine solche wunderbare Größe. Nur 300 Meter oberhalb der Hauptstrasse von Stemnitsa.
Eine hinreissende Landschaft von großer Schönheit. Das Haus entstand durch den klugen und poetischen Instinkt des Menschen. Grenzenlose Horizonte bewegen sich wie Wellen musikalischer Harmonie vor und um das Haus herum. Gegenüber befindet sich der Berg Likaion, links im Hintergrund der legendäre Berg Taigetos und rechts das Ionische Meer mit Zakinthos in der Ferne. In jedem Zimmer ein Kamin für den Winter. Die Bettwäsche mit Lochstickerei aus Großmutters Zeiten und die bunten, gewebten Schlafdecken rufen ursprüngliche archetypische Emotionen hervor. Alle Fenster blicken ungehindert auf die unvergleichliche Landschaft, in der die Tannen stolz in ihrer epischen Einsamkeit dastehen. Zum Frühstück hausgemachte Speisen, deren Geschmack uns an den Reichtum der Tradition erinnert. Und der Preis der Zimmer ist vernünftig und human. Eine Nacht im Bellaiko, diese Nacht und dein ganzes Leben lang im irdischen Paradies, als Treibstoff dafür dient die Schönheit, die sich ohne viel zu sagen innerhalb und außerhalb deines Herzens aufbaut. Stemnitsa ist schön, und das Bellaiko ist seine Krone. Wichtig auch die heitere Gastfreundschaft und der Fleiß der Hauseigentümerin Nena Gridsia, Besitzerin eines Universitätsdiploms der Geologie Die episch-lyrische Reisebeschreibung von den Waldwegen des Mainalo bis zum Bellaiko ist das Produkt eines unverfälschten Blicks und ein feuriger Traum der Seele.
Kostas Stavropoulos
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